Infektiöse Anämie in Düsseldorf – Sperrzone eingerichtet

22. Juni 2017

Neus | CB | 23.06.2017

Die unheilbare Viruserkrankung Infektiöse Anämie wurde bei einem Pferd in einem Reitstall in Düsseldorf Kalkum bestätigt. Das Tier wurde isoliert und inzwischen eingeschläfert.

Um eine Ausbreitung zu verhindern, wurde eine ein Kilometer große Sperrzone um den Hof errichtet. Rund um das Sperrgebiet sind Warnschilder angebracht.

Von allen Pferden aus dem betroffenen Reitstall und innerhalb des Sperrbezirks werden Blutproben genommen, die mit Hilfe des sogenannten Coggins-Test auf Antikörper gegen das EIA-Virus im Blut getestet werden. Nach drei Tagen gibt es ein Ergebnis. Bei positivem Befund müssen diese Tiere sofort eingeschläfert werden. So wird sichergestellt, dass sich das Virus nicht weiter ausbreitet. Das EIA-Virus ist für den Menschen ungefährlich.

 

 

Equine Infektiöse Anämie (EIA) oder Ansteckende Blutarmut der Einhufer

Krankheitsbild

Der Zeitraum vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Auftreten von Krankheitsanzeichen (Inkubationszeit) schwankt zwischen einigen Tagen und sechs Wochen. Die Blutarmut (Anämie) als Leitsymptom entsteht durch eine antikörperbedingte Zerstörung der roten Blutkörperchen (Hämolyse). Diese kann nur im Labor sicher festgestellt werden.

  • Äußere Krankheitsanzeichen sind:
  • Fieber bis 42°C
  • Appetitlosigkeit
  • Schwäche, Zittern, schwankender Gang
  • Angelaufene Gliedmaßen bzw. Flüssigkeitsansammlung (Ödeme) am Unterbauch oder Schlauch u. dadurch bedingte Schwellungen
  • Abmagerung
  • Konditionsverlust
  • Gelbe bis blasse Schleimhäute
  • Punktförmige Blutungen auf den Schleimhäuten

 

Ein Impfstoff gegen die EIA steht nicht zur Verfügung.

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