Mauke bei Pferden sollte so schnell wie möglich behandelt werden

9. August 2024

Mauke, auch bekannt als Fesselekzem oder Fesseldermatitis, ist eine weit verbreitete und bei Pferdebesitzern gefürchtete Hauterkrankung. Besonders betroffen sind häufig Rassen mit langem Fesselbehang wie Kaltblüter, Tinker, Shire Horses oder Friesen. Doch grundsätzlich kann jede Pferderasse an Mauke erkranken. Die Erkrankung äußert sich in Reizungen und entzündlichen Veränderungen an den unteren Gliedmaßen des Pferdes, insbesondere an der Rückseite des Fesselgelenks.

Tierärztin Dr. Braun erklärt: „Je früher die Besitzer das Problem erkennen und mit der Behandlung beginnen, desto schneller können die betroffenen Bereiche heilen. Ignorieren ist die schlechteste Strategie.“ Mauke gilt als multifaktorielle Krankheit, deren Entstehung durch verschiedene Faktoren begünstigt wird. Ungünstige Haltungsbedingungen, wie das Stehen auf matschigen Weiden oder feuchter Einstreu, können die Haut aufweichen und anfällig für Bakterien und Pilze machen.

Typische Symptome von Mauke sind gerötete, gereizte und oft verdickte Hautstellen entlang der Fesselregion. In schweren Fällen kann es zu Schwellungen der unteren Gliedmaßen kommen, was zu Lahmheit führen kann. Dr. Braun betont: „Die Behandlung sollte immer umfassend sein. Ich empfehle, den betroffenen Bereich zu scheren und vorsichtig mit einer milden Seife oder einem Desinfektionsmittel zu reinigen.“

Zusätzlich zur lokalen Behandlung ist die Kontrolle der Umgebung entscheidend. „Mauke wird durch feuchte und verunreinigte Bedingungen begünstigt“, so Dr. Braun weiter. Sie rät den Besitzern dringend dazu, ihre Pferde an trockenen Orten zu halten und die Gliedmaßen regelmäßig zu reinigen und vollständig trocknen zu lassen.

In schweren Fällen kann die Anwendung von Antibiotika notwendig sein. Dr. Braun warnt jedoch vor dem häufigsten Fehler: „Viele Besitzer ignorieren das Problem zunächst oder brechen die Behandlung zu früh ab.“ Ein leichter Fall von Mauke kann sich schnell zu einer schwer behandelbaren Hautinfektion entwickeln.

Vielversprechende Produkt zur Unterstützung bei der Behandlung von Mauke sind spezielle antimikrobielle Salben oder Sprays, die Inhaltsstoffe wie Silberionen oder natürliche Extrakte enthalten. Dr. Braun hat gute Erfahrungen mit solchen Präparaten gemacht: „Diese Produkte wirken beruhigend auf gereizte Hautstellen und helfen, lokale Infektionen zu bekämpfen.“

Abschließend appelliert Dr. Braun an alle Pferdebesitzer: „Zögern Sie nicht, bei ersten Anzeichen tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen! Je früher Sie handeln, desto besser stehen die Chancen auf eine schnelle Heilung.“

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„Du triffst nicht auf ein Pferd zufällig. Es ist das Schicksal, das dich zu ihm führt.“

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