Premiere der ersten klassisch-barocken Freiberger-Quadrille

3. Oktober 2016

Aktuelles | SK | 29.09.2016

Sie sind die letzte ursprüngliche Schweizer Pferderasse: Die Freiberger. Oftmals unterschätz und vergessen, feierte am Wochenende unter der Leitung von Julia Thut die erste klassisch-barocke Freiberger-Quadrille anlässlich der Jahreshauptversammlung des Vereins Freiberger Freunde e.V. Premiere.

„Es war schon immer mein Ziel zu zeigen, dass Freiberger noch mehr können, als zuverlässige Freizeit- und Arbeitspferde sein“, berichtet Julia Thut von der Entstehung der Idee.

 Die Schweizerin ritt schon in einigen Barockquadrillen mit, die jedoch meist farblich abgestimmt waren und somit keine Möglichkeit boten, auf ihrem eigenen Freiberger Emerito teilzunehmen. So rief sie selbst zum Casting auf. Nach ersten E-Mail-Kontakten, lud sie zum Kennenlernwochenende. Hier wurde nicht nur in Einzelstunden trainiert, sondern auch zu Fuß geübt, worauf es bei einer Quadrille ankommt. „Das Wichtigste war mir, Teilnehmerinnen zu finden, die teamfähig sind, und ihre eigenen Freiberger auch klassisch fördern wollen“, resümiert Julia Thut rückblickend. Am Ende standen sechs Reiter aus ganz Deutschland für die Quadrille fest. Und damit ergab sich neben der Sponsorensuch für passende Kostüme eine weitere große Herausforderung: Die Logistik. „Sie nehmen enorm weite Anfahrtswege in Kauf, um dabei sein zu können. Danke euch dafür!“, lobt die Trainerin für klassisch-barocke Reiterei. Jährlich soll nun eine Frühjahrssichtung stattfinden, gefolgt von zwei bis vier Trainingswochenenden für die Quadrille. Auf der Suche nach Nachwuchs liegt dabei ein besonderer Fokus auf der Harmonie innerhalb der Gruppe. „Schließlich verbringen wir hier unsere Freizeit miteinander, und zwar freiwillig“, schmunzelt Julia Thut.

 

Nach einer Winterpause geht es für die klassisch-barocke Freiberger-Quadrille im April 2017 weiter.

Wer Interesse an einer Buchung hat, kann sich an info@julia-thut.de wenden.Foto: Lea Sulzberg

Fotos: Lea Sulzberg

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