
Geduld und klare Kommunikation sind die Schlüssel zu einer erfolgreichen Pferdeausbildung / Foto: iStock
Die 10 häufigsten Fehler bei der Pferdeausbildung – und wie du sie vermeiden kannst
8. Mai 2025
Die Ausbildung eines Pferdes ist eine spannende, aber auch herausfordernde Aufgabe. Dabei passieren manchmal Fehler, die den Lernprozess erschweren oder sogar das Wohlbefinden deines Tieres beeinträchtigen können. Damit du möglichst erfolgreich und harmonisch mit deinem Pferd arbeitest, möchte ich dir die zehn häufigsten Fehler vorstellen – und dir Tipps geben, wie du sie vermeiden kannst.
Unklare Kommunikation
Pferde sind sehr sensibel für deine Körpersprache und Signale. Wenn deine Anweisungen unklar oder widersprüchlich sind, verwirrt das dein Tier nur. Achte darauf, immer deutlich und konsequent zu sein. Nutze klare Hilfen und bleibe ruhig, damit dein Pferd genau weiß, was du von ihm möchtest.
Zu schnelles Voranschreiten
Viele Reiter wollen schnell Erfolge sehen und treiben ihr Pferd zu früh in neue Übungen oder höhere Anforderungen. Das führt oft dazu, dass das Tier überfordert wird oder Angst entwickelt. Nimm dir Zeit, um die Grundlagen gut aufzubauen, bevor du weitergehst. Geduld ist hier der Schlüssel.
Mangelnde Geduld
Wenn du ungeduldig wirst, leidet die Beziehung zu deinem Pferd. Jedes Tier lernt in seinem eigenen Tempo – respektiere das! Bleib ruhig und gelassen, auch wenn es mal länger dauert. Das schafft Vertrauen und sorgt für nachhaltigen Lernerfolg.
Überforderung des Pferdes
Zu viele neue Übungen auf einmal oder zu hohe Erwartungen können dein Pferd überfordern. Achte darauf, die Trainingseinheiten abwechslungsreich und altersgerecht zu gestalten. Kleine Fortschritte sind besser als große Frustration.
Fehlerhafte Körpersprache
Deine Körpersprache verrät deinem Pferd viel mehr als Worte. Unbewusste Signale wie nervöses Zucken oder unsicheres Sitzen können Missverständnisse hervorrufen. Arbeite an deiner eigenen Haltung und sei präsent im Umgang mit deinem Tier.
Nicht auf das individuelle Tier eingehen
Jedes Pferd ist anders: Manche brauchen mehr Ruhe, andere sind neugieriger oder sensibler. Passe dein Training an die Persönlichkeit deines Tieres an und beobachte genau, was ihm gut tut und was nicht.
Mangelnde Konsequenz
Wenn du inkonsequent bist – also mal etwas erlaubst und beim nächsten Mal nicht –, verwirrst du dein Pferd nur. Klare Regeln helfen deinem Tier zu verstehen, was von ihm erwartet wird. Bleib bei deinen Entscheidungen und sei verlässlich.
Zu viel Druck ausüben
Druck kann bei Pferden Angst oder Widerstand hervorrufen. Statt auf Zwang zu setzen, solltest du positive Verstärkung nutzen: Belohne gutes Verhalten mit Lob oder Leckerlis. Das motiviert dein Tier viel mehr als Strafen.
Vernachlässigung der Grundausbildung
Ohne eine solide Basis wird es später schwerer, komplexere Übungen umzusetzen. Investiere Zeit in die Grundarbeit: Führtraining, Anreiten und Gelassenheit im Umgang sind essenziell für eine erfolgreiche Ausbildung.
Keine Pausen einlegen
Pferde brauchen Ruhephasen zum Verarbeiten des Gelernten – genauso wie wir Menschen Pausen brauchen, um Neues zu verinnerlichen. Übertraining führt nur zu Erschöpfung und Demotivation bei deinem Tier.
Wenn du diese Fehler vermeidest und geduldig sowie konsequent bleibst, legst du den Grundstein für eine vertrauensvolle Partnerschaft mit deinem Pferd. Denke immer daran: Eine gute Ausbildung basiert auf Respekt, Verständnis und gegenseitigem Lernen – dann macht das gemeinsame Arbeiten richtig Spaß!
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