Der Herbst, insbesondere nach dem Ende der Weidesaison, ist ein optimaler Zeitpunkt für eine Wurmkur.

Pferde im Herbst richtig entwurmen: Darauf solltest du achten

12. September 2024

Im Herbst ist es besonders wichtig, Pferde richtig zu entwurmen, um sie vor Parasiten zu schützen und ihre Gesundheit zu erhalten. Pferde müssen sich ihr Leben lang immer wieder mit Magen-Darm-Parasiten auseinandersetzen. In den meisten Fällen gelangen die Würmer als Larven in das Pferd, indem sie bei der Aufnahme von Gras oder anderem Futter mitgefressen werden. Diese Larven wandern durch den Körper des Pferdes und entwickeln sich im Magen oder Darm zu erwachsenen Würmern, die dort häufig dauerhaft leben. Schon auf ihrer Wanderung können die Larven dem Gewebe schaden, was zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann.

1. Zeitpunkt der Entwurmung

Der Herbst, insbesondere nach dem Ende der Weidesaison, ist ein optimaler Zeitpunkt für eine Wurmkur. Zu diesem Zeitpunkt ist es wichtig, die Parasitenlast zu reduzieren, bevor die Pferde in den Stall kommen. Dies hilft nicht nur deinem eigenen Pferd, sondern auch anderen Tieren im Stall.

2. Wirkstoffe

Im Herbst werden oft Wirkstoffe wie Ivermectin oder Moxidectin verwendet, die gegen Magendasseln und Rundwürmer wirksam sind. Es ist entscheidend, diese Wirkstoffe regelmäßig zu wechseln, um Resistenzen zu vermeiden. Ein gezielter Einsatz der richtigen Mittel trägt dazu bei, die Wirksamkeit der Entwurmung langfristig aufrechtzuerhalten.

3. Kotuntersuchung

Eine Kotuntersuchung vor der Entwurmung kann helfen, den Parasitenbefall genau zu bestimmen und die Wurmkur gezielt einzusetzen. Dies ist besonders wichtig, um unnötige Behandlungen zu vermeiden und die Entwicklung von Resistenzen zu verhindern. Durch diese individuelle Herangehensweise kannst du sicherstellen, dass dein Pferd nur dann behandelt wird, wenn es tatsächlich notwendig ist.

4. Strategische und selektive Entwurmung

Es gibt zwei grundlegende Konzepte zur Entwurmung: strategische und selektive Entwurmung. Die strategische Entwurmung basiert auf einem maßgeschneiderten Plan für den jeweiligen Betrieb und berücksichtigt verschiedene Altersgruppen von Pferden. Hierbei sollten regelmäßig Kotproben untersucht werden, um das Vorkommen einzelner Wurmarten festzustellen.

Die selektive Entwurmung hingegen behandelt nur diejenigen Pferde, bei denen eine bestimmte Mindestmenge an Parasiten festgestellt wurde. Dieses Konzept zielt darauf ab, nur tatsächlich behandlungsbedürftige Tiere einer Wurmkur zu unterziehen und so Resistenzen zu minimieren.

5. Gesundheitszustand des Pferdes

Achte darauf, dass dein Pferd gesund ist, bevor du eine Wurmkur durchführst. Ein geschwächtes Immunsystem kann durch die Behandlung zusätzlich belastet werden. Daher ist es ratsam, vor der Entwurmung den allgemeinen Gesundheitszustand deines Pferdes zu überprüfen.

6. Symptome einer Verwurmung

Zu den Symptomen einer Verwurmung gehören Abmagerung, stumpfes Fell, Durchfall, Kolik und Fieber. Die von den Würmern verursachten Schäden können so stark sein, dass sie das Leben des Pferdes gefährden können. Glücklicherweise gibt es wirksame Mittel gegen Magen-Darm-Parasiten; jedoch erfordert deren Einsatz ein durchdachtes Management.

Die richtige Entwurmung deiner Pferde im Herbst ist entscheidend für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Durch regelmäßige Kontrollen sowie eine gezielte Auswahl von Wurmkuren kannst du sicherstellen, dass deine Tiere gesund bleiben und optimal versorgt sind. Bei Unsicherheiten oder Fragen zur Entwurmung solltest du immer einen Tierarzt konsultieren – so bist du auf der sicheren Seite! 🐴🍂

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