Impfung gegen das West-Nil-Virus bei Pferden: Wichtige Informationen für Pferdebesitzer

16. September 2024

Das West-Nil-Virus (WNV) wird hauptsächlich durch Mücken übertragen, die zuvor infizierte Vögel gestochen haben. Mensch und Pferd sind Fehlwirte, was bedeutet, dass sie erkranken können, aber nicht ansteckend sind. Seit seiner ersten Diagnose in Deutschland im Herbst 2018 breitet sich das Virus weiter aus, insbesondere in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg.

Die Infektion verläuft bei den meisten Pferden symptomlos oder als fieberhafte Allgemeinerkrankung. Bei etwa 8% der infizierten Tiere treten neurologische Ausfälle auf, die in 30 bis 50% der Fälle tödlich enden können. Überlebende leiden oft unter bleibenden Schäden. Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) empfiehlt die Impfung aller Pferde in betroffenen Gebieten sowie für Tiere aus unbedenklichen Regionen, die vorübergehend in Risikogebiete gebracht werden.

Die Kosten für die Grundimmunisierung liegen bei etwa 80 Euro pro Injektion, wobei die Preise je nach Tierarzt variieren können. Obwohl die Impfung nicht vor einer Infektion schützt, mildert sie die Symptome erheblich und verkürzt deren Dauer. Sehr seltene Nebenwirkungen wie Schwellungen an der Einstichstelle oder eine leicht erhöhte Körpertemperatur können auftreten.

Um optimal geschützt zu sein, sollte die Grundimmunisierung vor Beginn der Mückensaison abgeschlossen sein, idealerweise spätestens Mitte März. Ein gutes Gesundheitsmanagement umfasst auch die tägliche Beobachtung des Pferdes auf Fressverhalten und allgemeine Vitalität. Für eine optimale Immunantwort empfiehlt es sich, zwischen den Impfungen einen Abstand von etwa zwei Wochen einzuhalten.

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„Du triffst nicht auf ein Pferd zufällig. Es ist das Schicksal, das dich zu ihm führt.“

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