Chiropraktik für Pferde ist eine alternative Therapieform, die sich auf die manuelle Justierung der Wirbelsäule und anderer Gelenke konzentriert, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Pferdes zu verbessern. Die chiropraktische Behandlung zielt darauf ab, Blockaden oder Fehlstellungen in der Wirbelsäule und den Gelenken zu korrigieren, um das Nervensystem zu entlasten und die natürliche Beweglichkeit des Pferdes wiederherzustellen.

Die Chiropraktik kann bei verschiedenen Problemen eingesetzt werden, darunter Rückenschmerzen, Steifheit, Lahmheit, Muskelverspannungen und allgemeine Leistungsprobleme. Durch die Korrektur von Wirbelsäulen- und Gelenkproblemen können Schmerzen gelindert, die Beweglichkeit verbessert und die allgemeine Gesundheit des Pferdes gefördert werden.

Ein ausgebildeter Tierchiropraktiker führt die Behandlung durch, wobei er sich auf spezifische Manipulationstechniken konzentriert, um Blockaden zu lösen und das Gleichgewicht im Körper des Pferdes wiederherzustellen. Die Behandlung erfolgt in der Regel in enger Zusammenarbeit mit Tierärzten und anderen Fachleuten im Bereich Pferdegesundheit.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Chiropraktik für Pferde als ergänzende Therapie angesehen wird und nicht als Ersatz für tierärztliche Behandlungen dient. Vor Beginn einer chiropraktischen Behandlung sollte daher immer eine gründliche Untersuchung durch einen Tierarzt erfolgen, um sicherzustellen, dass keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme vorliegen.

Bei welchen Symptomen sollte ich mein Pferd chiropraktisch behandeln lassen?

• Therapiebegleitend zu orthopädischen Behandlungen/wiederkehrende Lahmheiten
• Schlechte oder ungleich bemuskelte Pferde.
• Berührungsempfindlichkeiten
• Veränderte Körperhaltungen (Kopfschiefhaltung, Schweifschiefhaltung)
• Verhaltensänderungen oder Auffälligkeiten
• Schmerz generalisiert oder sehr punktuell
• Vermehrtes Schwitzen/ asymetrisches Schwitzen
• nach Vollnarkosen oder Verletzungen

Wie oft sollte eine chiropraktische Untersuchung beim Pferd erfolgen?

Es gibt keine festgelegten Zeitabstände für eine chiropraktische Untersuchung. Die Intervalle richten sich individuell nach dem Pferd und dem Schweregrad der Befunde. Bei degenerativen Veränderungen wie Arthrose kann die chiropraktische Behandlung diese nicht heilen oder die ursprüngliche Beweglichkeit wiederherstellen. Stattdessen geht es darum, den Pferden Lebensqualität zurückzugeben und unnötige Schmerzen aufgrund von Muskelverspannungen und Kompensationsblockaden zu vermeiden. Abhängig von der Schwere der Befunde und der Reaktion auf die Behandlung können Intervalle von mehreren Wochen oder Monaten sinnvoll sein. Für Pferde mit akuten Beschwerden, beispielsweise nach Operationen in Vollnarkose oder während der Rehabilitationsphase nach Verletzungen, ist eine Behandlung in kürzeren Abständen sinnvoll, um degenerative Veränderungen sowie Muskelverspannungen und Kompensationen zu verhindern.