Im Team unterwegs – der Reitbegleithund

13. Januar 2017

Ausbildung Hund | Doris Florack / SK 

Das Pferd satteln und Ausreiten. Entspannt die Natur genießen und dem Hund einen  Spaziergang der Extraklasse bieten. Doch was sich für viele traumhaft anhört, endet oft im Stress. Nicht selten wird von Zwischenfällen mit Wildtieren berichtet. Wer jetzt glaubt der Hund muss deshalb zu Hause bleiben irrt. Auch wenn Beutetier und Jäger aufeinander treffen und somit Flucht- und Jagdinstinkt sich begegnen, mit dem richtigen Training wird der Traum vom Reitbegleithund wahr.

 

Das Aktionsbündnis Pro Pferd sowie die Vereinigung der Freizeitreiter und der Pferdesportverband raten Reitern dazu, mit ihren Hunden eine Reitbegleitprüfung zu absolvieren. Viele Reiter nutzen diese Prüfungsmöglichkeit und wollen mit einem gut trainierten Hund sich und andere bei Ausritten nicht gefährden. Pferd und Hund nehmen ihre Umwelt unterschiedlich wahr. Allein anatomisch, durch die Anordnung der Augen, beim Pferd seitlich am Kopf und beim Hund vorne, betrachten sie das Geschehen aus verschiedenen Blickwinkeln. Hier kommt der Mensch als Vermittler ins Spiel: umsichtiges, vorausschauendes und vertrauensvolles Handeln dienen als Basis der Kommunikation. Dieses Einfühlungsvermögen mit souveräner liebevoller Führung und der nötigen Ruhe sollte die behutsame Annäherung dieser beiden Individuen herbeiführt.

Respekt und Vertrauen sind (auch) hier der Grundstein der Zusammenarbeit. Gegenseitiges Kennenlernen unter Einhaltung der Individualdistanz und gemeinsame Übungen vom Boden aus sind die ersten Schritte beim Training. Als Grundlage sollten sowohl das Pferd als auch der Hund eine solide Grundausbildung durchlaufen haben. Der Hund sollte zum Beispiel auf Hörzeichen konditioniert sein, da es vom Pferd aus durchaus schwieriger ist Sichtzeichen zu geben als vom Boden. Gelassenheitsübungen für beide Vierbeiner bereiten sie auf ungewohnte Situationen im Gelände vor. Dabei sollten alle Übungen von beiden Seiten trainiert werden, um später im Gelände situationsangepasst führen zu können. Genaues Hinschauen und das Lesen der Tiere ist Voraussetzung, damit der Mensch dem Vertrauen seiner Tiere gerecht wird und diese sich auch jederzeit beschützt fühlen. Mit ein wenig Rücksicht auf andere steht dann dem Traum vom entspannten Ausritt mit Hund nichts im Wege.

 

Über die Autorin:

Doris Florack

Viele Pferdebesitzer sind auch Hundebesitzer und haben den Traum, gemeinsam mit Pferd und Hund durch die Natur zu reiten. Aber einfach draufsetzen und losreiten, in der Hoffnung, dass der Hund irgendwie mitkommt, wäre nicht besonders verantwortungsbewusst. Es sollten also einige Vorbereitungen getroffen werden, um diesen Traum in Erfüllung gehen zu lassen.

Training steht an – für Hund, Pferd und Mensch. Gerne helfe ich Ihnen, die Kommunikation zwischen Ihnen, Ihrem Hund und Ihrem Pferd zu verfeinern und Ihnen somit zu einem harmonischerem Team zu verhelfen. Die Kommunikation der Tiere ist oft so fein und klein und doch so aussagekräftig.

Meine Name ist Doris Florack, ich bin zertifizierte Hundetrainerin und selbstständig mit meiner mobilen Hundeschule www.ansvar.de.

Das Zusammenleben mit Hunden und Pferden bereichern mein Leben sehr und ich bin immer wieder fasziniert von der feinen Kommunikation dieser Tiere…

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„Du triffst nicht auf ein Pferd zufällig. Es ist das Schicksal, das dich zu ihm führt.“

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