Die Farbe der „Königspferde“

2. November 2016

Barockpferde | SK 

 

Schon mal was von Cremellos, Perlino oder Smoky Cream gehört? In früheren Zeiten wurden diese „Weißgeborenen Pferde“ verehrt und waren etwas ganz Besonderes. Könige und Adelige gaben Unsummen für die „Königspferde“ aus und kamen aus der ganzen Welt zu den Auktionen. Kein Wunder, denn Pferde mit dieser Farbgebung sind ein echter Hingucker. Denn die Haut, das Maul und die Nüstern sind rosa gefärbt während ihre Augen in einem seltenen Blau erstrahlen. Ihre Optik haben diese Pferde dem Creme-Gen (Cr) zu verdanken. Eigentlich weiß geboren, sorgen die zwei aufhellenden Creme-Gene (Cr) dafür, dass jegliche Farbe aufgehellt wird. Wer diese Pferde als Albinos bezeichnet irrt allerdings, denn in der Haut, im Fell und in den Augen sind Farbpigmente vorhanden, sie sind lediglich extrem hell.

 

Der Cremello ist genetisch ein Fuchs mit zwei Creme-Genen. Er ist viel stärker aufgehellt, als ein Fuchs mit nur einem Creme-Gen (Palomino). Mähne und Schweif sind weiß. 


 

Der Perlino ist genetisch ein Brauner mit zwei Creme-Genen. Langhaar und Beine des Pferdes sind in der Regel etwas dunkler in der Farbe als die Farbe des Körpers. 


 

Der Smoky Cream ist genetisch ein Rappe mit zwei Creme-Genen. Auch der Smoky Cream hat schon von Geburt an ein cremefarbenes bis fast weißes Fell. Es ist meist eine Nuance dunkler, als das Fell eines Cremellos. Mähne und Schweif sind gelb-orange, die Beine können etwas dunkler sein.

 

Eine rein optische Bestimmung der Fellfarbe ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn die Farben sehen sich mitunter sehr ähnlich. Nur über die Vorfahren oder über die Nachzucht kann man erfahren, welche Basisfarbe das Pferd hat. Gelingt dies nicht, wäre eine letzte Möglichkeit zur Farbbestimmung ein Gentest.

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