Schwarzwald-Baar-Kreis – Die Pferdehalter und Reiter im Schwarzwald-Baar-Kreis sind in Alarmbereitschaft. Eine Ausbreitung der hochansteckenden Pferdekrankheit Druse sorgt für große Besorgnis unter den Pferdeliebhabern der Region. Die ersten Fälle wurden bereits gemeldet, und die Auswirkungen sind spürbar.

Druse, verursacht durch das Bakterium Streptococcus equi, ist bekannt für ihre Fähigkeit, sich rasch unter Pferden auszubreiten. Die Symptome reichen von Fieber und Husten bis hin zu schmerzhaften Schwellungen der Lymphknoten. In schweren Fällen kann die Krankheit sogar tödlich enden, was die Sorgen der Pferdebesitzer nur verstärkt.

In vielen Reitställen herrscht derzeit eine strikte Isolation. Neue Pferde werden vorübergehend nicht aufgenommen, und der Kontakt zwischen verschiedenen Ställen wird stark eingeschränkt. „Wir müssen alles tun, um unsere Tiere zu schützen“, erklärt eine Stallbesitzerin aus der Region. „Die Gesundheit unserer Pferde hat oberste Priorität.“

Die Situation hat auch Auswirkungen auf den Turniersport: Ein erstes geplantes Turnier wurde bereits abgesagt, um eine mögliche Verbreitung des Erregers zu verhindern. Die Organisatoren betonen, dass sie die Entscheidung nicht leichtfertig getroffen haben, aber die Sicherheit der Tiere gehe vor.

Tierärzte raten den Pferdehaltern zur Wachsamkeit und empfehlen regelmäßige Gesundheitschecks ihrer Tiere. Impfungen gegen Druse stehen zur Verfügung und können helfen, das Risiko einer Infektion zu minimieren. „Es ist wichtig, dass alle Besitzer zusammenarbeiten und Hygienepraktiken einhalten“, so ein Tierarzt aus der Region.

Die Alarmstimmung im Schwarzwald-Baar-Kreis zeigt deutlich, wie ernst die Lage ist. Die Gemeinschaft der Pferdeliebhaber ist gefordert, um gemeinsam gegen diese gefährliche Krankheit anzukämpfen und die Gesundheit ihrer Tiere zu schützen.