
Der Pferdebestand wird immer älter; die Geburten reichen nicht aus, um ältere Tiere zu ersetzen./ Foto Pixabay
Pferdewirtschaft schaut Richtung 2030: Therapie, Freizeit und Nachhaltigkeit im Fokus
21. August 2025
Eine aktuelle Umfrage des HorseFuturePanel skizziert eine Zukunft der Pferdewirtschaft bis 2030, in der therapeutische Nutzung von Pferden, Freizeitangebote und nachhaltige Betriebsformen stärker zusammenwachsen. Zentrale Trends: Urbanisierung nimmt zu und den Trend zur Natur als Sehnsuchtsraum; zugleich wächst die Sensibilität für Gesundheit, Tierschutz und Umweltschutz. Digitalisierung wird zur Treiberin von Transparenz, Effizienz und Kostensenkung.
Der ländliche Raum könnte vom Wandel besonders profitieren: Dort sind Haltungskosten niedriger, während gleichzeitig das Bedürfnis nach tiergestützten Angeboten und Naturerlebnissen steigt. Experten betonen die Bedeutung fachlicher Fort- und Weiterbildung, um Qualität in Therapie, Training und Haltung sicherzustellen.
Der Pferdesport bleibt vielfältig: Rund 1,3 Millionen Pferde werden in Deutschland gehalten, Freizeitaktivität dominiert. Der Turniersport verliert an Dynamik, während der Bestand älter wird und Geburten nicht ausreichen, jüngere Pferde zu ersetzen. Als Reaktion gewinnen alternative Rassen und gemischte Züchtungen an Bedeutung.
Therapie und Förderung bleiben zentral: Eine breite Mehrheit befürwortet den therapeutischen Einsatz von Pferden (rund 81 Prozent der Bevölkerung). Die Branche plädiert dafür, Landgestüte stärker einzubinden, um das wachsende Freizeitpferdangebot zu decken und gesellschaftliche Entwicklungen zu begleiten.
Bei Nachhaltigkeit setzen Experten auf zuchtgesunde, langlebige Pferde, tiergerechte Ausbildung, sowie umwelt- und ressourcenschonende Bau- und Betriebsweisen. Vorschläge reichen von grünem Dach über Regenwassernutzung bis zu regionalen Partnerschaften und Kreislaufwirtschaft in der Pferdehaltung.
Fazit: Wer sich im Spannungsfeld von Freizeit, Therapie und Nachhaltigkeit professionalisiert, hat gute Zukunftschancen. Fachwissen, digitale Präsenz und nachhaltige Konzepte werden zur Schlüsselkompetenz der nächsten Jahre.
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