
Kreis Tübingen: Pferd mit ansteckender Krankheit eingeschläfert
26. August 2025
Im Kreis Tübingen wurde eine Stute positiv auf Equine Infektiöse Anämie (EIA) getestet und musste eingeschläfert werden. Die Stute befand sich zuletzt in einer Pferdeklinik im Landkreis, nachdem sie aus Bulgarien importiert worden war. Der Fall sorgt für Besorgnis unter Pferdebesitzern: Die EIA ist hochansteckend und endet oft tödlich.
Die Schwarzwald-Tierklinik Neubulach bestätigt den Befund und berichtet, dass betroffene Tiere in der Regel in der Klinik nicht unmittelbar weitere Pferde anstecken. Trotzdem bleibt ein enger Abgleich der Kontakte zu anderen Betrieben und Tieren nötig. Alle stationären Patienten der Klinik bleiben bis zur negativen Testung vorerst dort.
Die Behörden prüfen derzeit alle Kontakte der Stute in den letzten zwei Jahren. Laut dem Friedrich-Loeffler-Institut handelt es sich bei EIA oft um Einzelfälle; deutsche Tierärzte und Veterinärbehörden arbeiten eng zusammen, um Ausbrüche einzudämmen. Deutschland galt bislang als frei von dieser Seuche; zuletzt gab es Ausbrüche in einigen Jahren zuvor, weshalb Wachsamkeit höchste Priorität hat.
EIA überträgt sich vor allem durch Blutkontakte und kann auch durch Kanülen oder blutsaugende Insekten verbreitet werden. Trotz weitgehender Impfrutine rufen die Fälle weiterhin intensive Überprüfungen bei Pferdebetrieben und Tierärzten hervor. Die offizielle Lage bleibt aufmerksam: Weitere Testergebnisse entscheiden über mögliche weitere Maßnahmen.
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