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Mallorca: Vorwürfe gegen deutsche Ex-Domina wegen Tierquälerei und Fetisch-Videos

3. Mai 2025

Auf Mallorca sorgen schwere Vorwürfe für Aufsehen: Eine deutsche Auswanderin, bekannt durch die TV-Dokumentation „Goodbye Deutschland“, soll Pferde für Fetisch-Videos missbraucht haben. Tierschützer haben bereits Strafanzeigen eingereicht und fordern eine umfassende Untersuchung.

Die Beschuldigte, Angela W., lebt seit zwölf Jahren auf Mallorca und betreibt gemeinsam mit ihrer Tochter eine Ranch, auf der Urlauber Reitausflüge unternehmen können. Medienberichten zufolge sollen einige der dort gehaltenen Pferde in sogenannten Fetisch-Videos gefilmt worden sein, in denen Szenen zu sehen sind, die auf Tierquälerei hindeuten.

Laut dem Mallorca Magazin liegen belastende Aufnahmen vor, die zeigen, wie Pferde mit Sporen und Peitschen traktiert werden. Die Tierschutzorganisation Peta kündigte an, in den kommenden Tagen Strafanzeige bei der spanischen Staatsanwaltschaft zu stellen. Auch lokale Behörden wurden bereits informiert.

In einem der umstrittenen Videos ist Angela W. in Fetisch-Kleidung auf einem Pony zu sehen. Sie trägt Highheels mit metallenen Sporen und stößt mehrfach in den Bauch des Tieres. Eine erfahrene Reiterin kommentierte gegenüber dem „Mallorca Magazin“: „Es handelt sich um Missbrauch des Tieres. Es ist deutlich sichtbar, dass die Szene nicht nur eine sexuelle Inszenierung ist, sondern das Tier dabei verletzt wird.“

Angela W. bestreitet die Vorwürfe vehement: „Das sind alte Fetisch-Videos, die vor zwölf oder 15 Jahren entstanden sind.“ Sie erklärt weiter: „Das waren damals Teil meiner Arbeit, aber ich hätte es heute nicht mehr gemacht.“ Sie betont auch, dass sie nie Tiere gequält habe und die Szenen geschickt geschnitten seien, um den Eindruck von Misshandlung zu erwecken.

„Ich wedele da mit der Peitsche extrem herum“, sagte W. in einem TikTok-Video. „Wir haben das damals so geschnitten, dass es dramatisch aussieht. Aber ich habe nie ein Pferd verletzt.“ Sie fügte hinzu: „Ich habe nie Fetisch-Videos gedreht, bei denen Pferde blutig gespornt wurden.“ Die Szenen seien inszeniert gewesen; sie hätten vielen Tieren ein neues Leben ermöglicht.

Die Vorwürfe werfen einen Schatten auf das Image der Ranch und könnten rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Die Plattformen YouTube und andere Webseiten haben die betreffenden Videos bereits entfernt.

Die Polizei ermittelt derzeit wegen des Verdachts auf Tierquälerei gemäß deutschem und spanischem Recht. Weitere Details sind noch unklar; die Untersuchungen laufen.

 

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„Du triffst nicht auf ein Pferd zufällig. Es ist das Schicksal, das dich zu ihm führt.“

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