Ein Team am Fraunhofer IPA hat einen innovativen, autonomen Roboter entwickelt, der den Reithallenboden nivellieren kann und künftig weitere Aufgaben auf Reiterhöfen übernehmen soll. Diese bahnbrechende Entwicklung könnte die Arbeit auf Reiterhöfen revolutionieren.

Das Forschungsteam um Kevin Bregler hat sich seit mehreren Jahren auf die Entwicklung autonomer Outdoor-Roboter spezialisiert. Nach weniger als einem Jahr Entwicklungszeit starteten sie Prototypen-Dauertests des „ARA“ (Autonomer Reiterhofassistent) auf dem „Leuchtfeuerhof“ in der Pfalz. Die Besitzer Jacqueline und Frank Orth suchten eine Lösung zur Bodenpflege und fanden in ARA die ideale Antwort.

Der Roboter nivelliert den Boden autonom, ohne die Nachteile herkömmlicher Traktoren wie hohe Kosten und Emissionen. Er arbeitet nachts, wenn kein Reitbetrieb stattfindet, ist leichter und verdichtet den Boden nicht. Familie Orth zeigt sich begeistert: „Mit diesem Roboter sind wir qualitativ und kostenseitig besser aufgestellt.“

Aktuell testet das Team ARA bei mehreren Reiterhöfen, um wertvolles Feedback für die Weiterentwicklung zu sammeln. Die einfache Bedienung ist entscheidend: Das Personal muss nur den Roboter auspacken, anschalten und eine Kartierungsfahrt durchführen. Danach kann ARA selbstständig die Reithalle abfahren.

Zukünftig plant das Forschungsteam, ARA für weitere Aufgaben wie Kehren, Misten und Transportieren weiterzuentwickeln. Diese Erweiterungen könnten die Effizienz auf Reiterhöfen erheblich steigern. Der Preis bei einer potenziellen Markteinführung soll unter 40.000 Euro liegen.

Mit ARA wird ein neuer Standard für Automatisierung in der Pferdewirtschaft gesetzt, der sowohl Mensch als auch Tier zugutekommt.

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