Top 5 der beliebtesten Pferdefrisuren – Seitliche Hängezöpfe

12. August 2024

Diese Flechtart an der Mähne wird vor allem dazu verwendet, das lange Haar vor dem verheddern und vor Schmutz und Abreibung zu schützen. Es sieht ordentlich aus, ist praktisch für die tägliche Arbeit unter dem Sattel und man kann es vielfältig variieren.

Kleiner Tipp: wenn man die Mähne vor dem flechten mit etwas Babyöl einreibt, bildet sich ein Schutzfilm, die Spitzen bleiben geschmeidig und das Wachstum wird angeregt.

Spanischer Zopf-Pferdemähne einflechten

1. Die Mähne in viele gleichdicke Strähnen einteilen und diese mit einem Gummi fixieren.

2. Mit der ersten Strähne am Genick beginnen. Gummi entfernen und die Strähne in drei gleichdichte Teile unterteilen.

3. Das Flechtprinzip: die linke Strähne über die mittlere Strähne legen; die rechte Strähne über die neue mittlere Strähne legen, dann wieder links über Mitte – rechts über Mitte –links über Mitte usw.

Bedenke:

Am Mähnenkamm die Zöpfe nicht zu stramm ziehen, da das Pferd sonst Spannungen spüren oder sich Haare ausreißen könnte.

Nach etwa 1 cm. dann stramm flechten, da Pferdehaare sehr rutschig sind und sich die Zöpfe sonst schnell öffnen oder sich einzelne Haare lösen.

Das Ende des Zopfes nicht zu dünn werden lassen. Den Zopf schließen, wenn sich die ersten kürzeren Haare herauslösen, da sonst die Spitzen abbrechen können.

Bei Pferden mit dünnen Hälsen sieht es auch gut aus, wenn man nur die Hälfte der Strähne einflicht und längere Haarenden offen lässt. Das verleiht dem Hals optisch mehr Volumen.

Idealerweise die Zöpfe mit Stoffgummis schließen, da diese das Haar nicht beschädigen.

Varianten:

Bei langer Mähne und vielen Zöpfen kann man auch aus den Hängezöpfen einen französischen Zopf am Mähnenkamm flechten. Dazu nimmt man statt drei Strähnen drei Zöpfe und legt den linken Zopf einzeln über den mittleren. Zum rechten Zopf nimmt man dann jeweils einen neuen Zopf dazu. Eine schnelle und praktische Lösung zum reiten oder, wenn das Pferd einmal schnell schick aussehen muss.

Spanischer Zopf-Pferdemähne einflechten

 

Auch U-Zöpfe, V-Zöpfe und Kreuzzöpfe lassen sich schnell aus den Hängezopfen herstellen:

U-Zöpfe: dafür darf das Pferd nicht allzu lange Mähne haben. Man beginnt am Genick und legt den ersten Zopf in Schleifenform mit dem Ende unter den zweiten Zopf und näht das Zopfende am Zopfanfang des zweiten Zopfes ein. Den zweiten Zopf verbindet man in der gleichen Weise mit dem dritten Zopf usw.

U-Zöpfchen-Pferdemähne einflechten

U-Zöpfchen-Pferdemähne einflechten

 

V-Zöpfe: die Hängezöpfe sollten in diesem Fall nur zur Hälfte heruntergeflochten sein. Dann verbindet man Zopf 1 und 2 an der Stelle, an der sie mit einem Gummi verschlossen wurden, mit einem weiteren Gummi. Das selbe gilt für Zopf 3 und 4, Zopf 5 und 6 usw.

V-Zöpfchen-Pferdemähne einflechten

 

Kreuzzöpfe: Ebenfalls für Zöpfe, die nur zur Hälfte geflochten sind. Man verbindet jeweils Zopf 1 und Zopf 3, Nr. 2 mit Nr. 5, Nr. 4 mit Nr. 7, Nr. 6 mit Nr. 9 usw. Dadurch ensteht ein schönes V-förmiges Muster. Die Zöpfe werden jeweils an der Stelle zusammengebunden, an der sie selbst mit einem Gummiband geschlossen wurden.

Kreutz-Zöpfchen-Pferdemähne einflechten

 

Wickelzöpfe: Sie werden aus drei hängenden Strähnen entwickelt. Dazu flicht man die beiden äußeren Strähnen jeweils in einen Hängezopf. Die beiden Hängezöpfe werden dann über der offenen Strähne mit einem Gummi zusammengefasst. Im zweiten Schritt werden die Zöpfe hinter der losen Strähne mit einem Gummi zusammengefasst. Am Ende werden die verbundenen Zöpfe von hinten mit einem weiteren Gummi mit der mittleren Strähne zusammengebunden – fertig sind die Wickelzöpfe.

Wickelzöpfchen-Pferdemähne einflechten

 

 

 

 

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„Du triffst nicht auf ein Pferd zufällig. Es ist das Schicksal, das dich zu ihm führt.“

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